Anfang Juli hat Stefan Goedsche die Leitung des Evangelisch-lutherischen Kirchenamtes Osnabrück-Stadt und -Land übernommen. Das Kirchenamt ist die gemeinsame Verwaltungsstelle der drei Evangelisch-lutherischen Kirchenkreise Osnabrück, Melle-Georgsmarienhütte und Bramsche. Superintendent Hannes Meyer-ten Thoren, Vorsitzender des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreisverbandes Osnabrück-Stadt und -Land, begrüßte Goedsche zum Dienstantritt als neuen Leiter des Kirchenamtes gemeinsam mit dem Leitungsteam.
Stefan Goedsche ist Betriebswirt, 50 Jahre alt und lebt mit der Familie in Ibbenbüren. Nach Stationen als Leiter der Kreditorenbuchhaltung und Finanzprozesse bei Strabag Property and Facility Services sowie als Mitglied der Geschäftsführung bei einem privaten Träger der Kinder- und Jugendhilfe wechselte Goedsche 2019 in das Kreiskirchenamt Münsterland / Tecklenburger Land, wo er die Fachbereichsleitung Haushalt, Finanzen und Friedhof innehatte. Im Gespräch berichtet Goedsche von seinem Start in Osnabrück und von Aufgaben und Herausforderungen, die vor dem Kirchenamt liegen.
Frage: Wie waren die ersten Wochen als neuer Leiter des Kirchenamtes Osnabrück?
Goedsche: Das Leitungsteam des Kirchenamtes und alle Mitarbeitenden haben mich herzlich empfangen, sodass ich mich sehr willkommen gefühlt habe. Inhaltlich war und ist es intensiv, um schnell in die Sachthemen zu kommen.
Frage: Welche Herausforderungen sehen Sie für das Kirchenamt in der kommenden Zeit?
Goedsche: Sicher ist es eine Herausforderung, das Kirchenamt auf eine schlanke, prozessorientierte Dienstleistungsstruktur auszurichten. Dabei spielt die bereits begonnene Digitalisierung eine Schlüsselrolle. Der Einsatz moderner Technik im Haus wie auch in der Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und Einrichtungen bietet perspektivisch das Potential für die notwendige Absenkung der Kosten des Kirchenamtes. Neben den Digitalisierungsprojekten hält uns die Einführung der Umsatzsteuer zum 1. Januar 2023 in Atem.
Frage: Hatten Sie schon Gelegenheit, die Evangelisch-lutherischen Kirchenkreise in Stadt und Landkreis Osnabrück kennenzulernen?
Goedsche: Ich nutze die Ferien zum Kennenlernen. Für einen ersten kurzen Überblick nehmen mich die Superintendenten mit auf eine kleine Rundreise durch die Kirchenkreise.
Frage: Hatten Sie schon vor Ihrer beruflichen Arbeit Berührungspunkte mit der evangelischen Kirche?
Goedsche: Vor meiner Tätigkeit in der kirchlichen Verwaltung war ich jahrelang ehrenamtlich in meiner Heimatgemeinde engagiert, in Förderverein und Stiftung. Aus dem reformierten Westfalen kommend, bemerke ich die Unterschiede zu den Lutheranern, besonders in Liturgie und Gestaltung der Kirchräume; da gab es schon manche Kindheitserinnerung an Weihnachtsgottesdienste im Harz.
Vielen Dank für das Gespräch!
Maren Bergmann, Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises Osnabrück