1 Jahr nach dem ökumenischen Kirchentag Osnabrück

Nachricht 14. Mai 2024

Aufruf zur Europawahl am 9. Juni

Im Juni jährt sich der Osnabrücker Ökumenische Kirchentag „Wege zum Frieden“. Die Veranstalter*innen denken gern zurück an die vielen Formate, die inspirierenden Gespräche und Begegnungen. Besonders eindrücklich in Erinnerung sind die Feier der Gottesdienste mit eucharistischer Gastfreundschaft und der stimmungsvolle Abschlussgottesdienst auf dem Marktplatz.

Die Veranstalter*innen regen an, in den Gottesdiensten zum Pfingstfest an dieses großartige Zeichen ökumenischer Zusammenarbeit hier in Osnabrück zu erinnern – vielleicht in einer dafür formulierten kurzen Fürbitte oder im Gebet für den Kirchentag. Das Gebet findet sich, wie auch andere Materialien und die Dokumentation, auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS).

Zur Website der ACKOS

Wege des Friedens zu suchen und zu beschreiten, das geschieht auch durch die Wahrnehmung des Stimmrechts bei den Europawahlen am 9. Juni. Die Veranstalter*innen regen an, dafür zu werben und dazu zu motivieren, an den Europawahlen teilzunehmen und die Stimme für demokratische Parteien abzugeben und nicht Parteien zu wählen, die völkischem und rassistischem Gedankengut nacheifern. Dazu haben die Deutsche Bischofskonferenz (DBK), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) einen gemeinsamen Aufruf veröffentlicht, in dem sie betonen, dass eine europäische Politik für den weltweiten Schutz der Würde aller Menschen unverzichtbar sei, die christlichen Kirchen „vehement dem Rechtsextremismus und völkischem Nationalismus sowie dem Antisemitismus widersprechen“ und „eindringlich vor politischen Kräften warnen, die im Sinne eines völkischen Nationalismus das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten oder Herkunft ablehnen und unverblümt die Abschaffung der EU anstreben“. Die christlichen Kirchen ermutigen stattdessen, „sich für eine weltoffene, demokratische und solidarische EU einzusetzen“.

Zum Aufruf der ACK zur Europawahl

In Osnabrück setzt sich zudem ein Bündnis „Osnabrück – bunt und solidarisch“ mit der Kampagne „Herz statt Hetze“ dafür ein, „über die undemokratische, menschenverachtende und rassistische Politik der AfD aufzuklären – verbunden mit dem Aufruf, am 9. Juni wählen zu gehen, aber nicht für die AfD zu stimmen“. Die Kampagne wird unterstützt auch von verschiedenen kirchlichen Organisationen und Personen, unter anderem den Unterzeichner*innen dieser Mitteilung.

Dr. Joachim Jeska, Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnbarück

Norbert Kalinsky, Vorsitzender der ACKOS

Ilse Landwehr-Wegner, Präses des Evangelisch-reformierten Synodalverbandes Emsland-Osnabrück

Dr. Martin Schomaker, Dechant im katholischen Stadtdekanat Osnabrück

Zur Website des Bündnisses „Osnabrück – bunt und solidarisch“